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13. Tag, 17.04.2008Wir verlassen Austin, die Hauptstadt von Texas und fahren weiter nach Norden. Über kleine Nebenstrassen fahren wir ca. 140 Meilen bis wir nach Laguna Park kommen. Am Lake Whithney legen wir eine Picknickpause ein, die Utensilien haben wir unterwegs eingekauft und nun genießen wir die Ruhe am See und schießen noch ein paar Gruppenfotos. Noch einmal kappe 70 Meilen und wir sind in Ft. Worth. Das gebuchte Hotel ist ein sehr schönes Hotel und erinnert mich an das Strater in Durango. Das Hotel hatte für uns den Bereich vor dem Haus reserviert und nun stehen hier die Maschinen ordentlich aufgereiht. Ich habe mir etwas die Gegend rund um das Hotel angesehen und war auch bei den Stallungen, wo die Longhorn Rinder sind, die zweimal am Tag, als Touristenattraktion durch die Stadt getrieben werden.
Anschließend besuchte ich noch einen Saloon und traf mich dann mit Günter & Co zum Abendessen. Den ganzen Tag war das Wetter ok, aber jetzt zogen Wolken auf und es wurde immer dunkler und das ganz schnell. Als unsere Getränke kamen merkten wir, dass auf der gegenüberliegenden Seite der Strasse die Beleuchtung ausgefallen war, danach war der Straßenblock dunkel und dann auch unser Lokal. Stromausfall. Es gab kein Essen und auch keine Getränke mehr, die Kassen waren ohne Strom und die Bedienung konnte nicht buchen. Dann plötzlich brach ein Gewitter herein, so etwas heftiges habe ich noch nicht erlebt, tiefschwarz und Regen wie ein Wasserfall. Es wurden Kerzen verteilt und man sollte von den Fenstern fern bleiben. Die ersten vom Personal, vor allem Frauen, gerieten in Panik und einige schrieen wie die Kinder. Im Lokal waren noch immer die offenen Feuerstellen vom Grill im Betrieb, aber die Lüftung war ohne Strom und so füllte sich das Lokal schnell mit Rauch. Irgendwann kam die Feuerwehr und ordnete das Öffnen der Türen an. Jetzt gingen wir erst einmal auf die Strasse und stellten uns unter ein Vordach. Von hieraus konnten wir den Regen und die Blitze beobachten. Dann war alles vorbei, kein Strom und kein Essen, also zum Hotel. Auch hier war alles Dunkel. Aus der Halle nahm ich mir eine große Kerze mit zum Zimmer. Diese wurde mir aber noch auf der Treppe, wegen Brandgefahr, abgenommen und ich bekam zwei Leuchtstäbe. Mit diesen Dingern bin ich dann auf das Zimmer und ab ins Bett.
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Geradewegs Richtung Norden durchqueren wir das Herz von Texas und stellen die zunehmende Besiedelungsdichte wohlwollend fest. Wieder halten wir uns abseits der Hauptverbindungsstraßen um erneut den Charme der kleinen Ortschaften und uramerikanischen Städtchen zu erleben. Über Taylor und McGregor, vorbei an wunderschönen Naherholungsgebieten und zahllosen Stauseen drängen wir der „Cow Town“ Ft. Worth entgegen. Nirgends kann man den alten Westen mit seiner Geschichte der Rinderbarone besser erleben wie in Ft. Worth. In den Stockyards, dem Stadtteil in dem heute noch täglich eine Longhorn Rinderherde durch die Stadt getrieben wird, schlägt jedes Cowboy Herz höher. Unser Hotel, das Stockyards Inn, liegt mitten in der Altstadt und allein der Saloon im Erdgeschoß ist eine Reise wert. Ganz zu schweigen vom „White Elephant Saloon“ gegenüber, oder der „Stock Exchange“, in der regelmäßig Viehauktionen abgehalten werden und außerdem jeden Freitag Rodeo live zu bewundern ist.
Fahretappe ca. 260 Meilen, Übernachtung im Stockyards Hotel, Ft. Worth, TX |
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