Anreisetag, Samstag
25. September
Nach Ihrer Ankunft am San Diego
International Airport und der Zoll- und Einreiseabwicklung
erwartet Sie das „EAGLERIDER“ Team am Flughafen.
Von dort sind es mit dem Shuttle
Bus nur wenige Minuten bis zu unserem reizenden, ganz im
spanischen Missionsstil gehaltenen Ankunftshotel, dem
Mission Valley Resort. Das Hotel liegt verkehrstechnisch
sehr günstig, verfügt über Restaurant, Cafe, Bar, 3 Swimming
Pools und Fitness Center.
Nachdem jeder sein Zimmer bezogen
hat, treffen wir uns Alle in der gemütlichen Valley Tavern
zum „Welcome Drink“, der Vorstellung der Tourguides und dem
gegenseitigen Kennen lernen der Reiseteilnehmer.
Übernachtung im Mission Valley
Resort, San Diego.
1. Tourtag, Sonntag 26. September
Nach einer erholsamen, wenn auch
kurzen Nacht (die Zeitverschiebung entlässt einen bereits
sehr früh aus dem Nachtschlaf) führen wir uns ein erstes
typisch amerikanisches Frühstück im 24 stündig geöffneten
Frühstückslokal des Hotels zu Gemüte und sind gerüstet für
den ersten Tag.
Unser Programm beginnt um 8:00 Uhr
im Konferenzraum mit einer Vorstellung der bevorstehenden
Reise. Dabei werden die Besonderheiten im Umgang mit einer
Harley- Davidson ebenso erörtert, wie manche Besonderheit
des amerikanischen Straßenverkehrs und seine abweichenden
Vorschriften.
Hilfreiche Verhaltensregeln für
das Fahren in der Gruppe, die Aufteilung der Tagesetappen
sowie die Beantwortung anstehender Fragen finden hier ihren
Platz.
Am späteren Vormittag brechen wir
dann auf zur Stadtbesichtigung San Diegos. Dazu benutzen wir
einen Shuttlebus, der uns nach wenigen Fahrminuten in Old
Town, dem liebevoll restaurierten, alten Ortskern entlässt.
Dieses Areal umfasst ca. 1
Quadratkilometer und bietet neben zahllosen Restaurants,
Geschäften und Souvenirläden einen sehr informativen
Einblick in die Gründungszeit dieser Stadt, durch viele
authentisch wieder aufgebaute Gebäude. Zugleich ist Old Town
auch der Ausgangspunkt der „Trolley Tours“, einem Bussystem,
das alle halbe Stunde zu einer Stadtbesichtigung einlädt.
Das Ticket hierfür (im Tourpreis enthalten) ist den ganzen
Tag gültig und man kann an jeder der 9 Haltestellen aus- und
einsteigen, um sich einzelne Attraktionen ausgiebig
anzusehen.
Bestaunen Sie am Harbor Drive die
Kreuzfahrtschiffe am Kai und genießen Sie das Flair des
Yachthafens von Seaport Village, Shopping an der Horton
Plaza kann dabei ebenso reizvoll sein, wie ein
Strandspaziergang vor der einzigartigen Kulisse des Del
Coronado Hotels, dem Drehort von Marilyn Monroe´s „Manche
mögens heiß“. Sehr lohnenswert ist natürlich auch ein Besuch
des weltberühmten San Diego Zoo´s, mit seinem einmaligen
Echsen- und Pandagehege.
Genießen Sie die
Sehenswürdigkeiten dieser aufregenden Stadt den ganzen Tag
und lassen Sie sich am Abend verwöhnen, in einem der vielen
mexikanischen Restaurants von Old Town.
Übernachtung Mission Valley
Resort, San Diego.
2. Tourtag, Montag 27. September
Heute beginnt das
Motorradabenteuer. Um 8.00 Uhr brechen die Fahrer auf zur
Übernahme der Bikes an der Eaglerider Verleihstation San
Diego, während die Beifahrer noch ein morgendliches Bad in
einem der Pools genießen dürfen. Nach Erledigung der
Formalitäten und Einweisung am Motorrad kann jeder seine
ersten Proberunden auf den wenig befahrenen Straßen hinter
der Station absolvieren, bevor wir unsere neuen
Reisegefährten zurück zum Hotel lenken. Dort werden wir das
Gepäck im Van verstauen, die Beifahrer aufnehmen und
aufbrechen zu unserem großen Abenteuer.
Auf der Interstate 8 verlassen wir
die Stadt Richtung Osten, um schon bald das deutlich höher
gelegene Hinterland mit seinen ausgedehnten Pinienwäldern zu
erreichen. Die Fahrt über den Sunrise Highway, einer
idyllischen Landstraße, zeigt uns dabei ziemlich deutlich,
welche Verwüstungen die letzt jährigen Waldbrände in dieser
Region angerichtet haben. Dabei fielen nicht nur so manche
Ranch den Flammen zum Opfer, sondern ganze Ortschaften
mussten evakuiert werden und nur dem unermüdliche Einsatz
von tausenden von „Fire Fightern“ ist es zu verdanken, dass
ganze Ausflugsorte wie Julian von der Vernichtung verschont
wurden.
Den Höhenrücken der Palomar Berge
folgend, rollen wir gelassen unserer Mittagspause in einem
typischen Roadhouse, dem „Stagecoach Inn“ entgegen. Das
urige Rasthaus ist eine dieser Oasen, die den Reisenden mit
kalten Getränken und hausgemachten Burgern lockt, wie man
sie in USA an mancher Landstraße entdeckt, sofern man sich
abseits der großen Touristenrouten dieses Land erschließt.
Gestärkt setzen wir die Fahrt
fort, bis wir am Spätnachmittag die Berge hinter uns
gelassen haben und sich vor uns der grandiose Ausblick auf
das Coachella Valley eröffnet. Über zahllose Serpentinen
gleiten wir hinunter in die Wüstenoase Palm Springs, unserem
Tagesziel.
Der einladende Pool am Hotel sorgt
dann bestimmt erfrischende Entspannung nach einem ersten
gelungenen Fahrtag.
Fahrstrecke ca. 165 Meilen (265
Kilometer), Übernachtung in Palm Springs.
3.
Tourtag, Dienstag 28. September
Der wolkenlose Himmel und 20°
Außentemperatur um 7.00 Uhr morgens verheißen einen warmen
Fahrtag. Heute gilt es die Mojave Wüste zu durchqueren. Wir
brechen früh auf, um die gemäßigten Temperaturen am Morgen
zu nutzen, denn der Nachmittag kann hier tierisch heiß
werden. Vorbei an der Windkraftanlage von Palm Springs
überqueren wir die Interstate 10 Richtung Yucca Valley und
Twentynine Palms. Ab hier geht es wirklich in die Wüste.
Schnurgerade verläuft unsere Road bis zum Horizont und
weites, offenes Land wird unser Begleiter.
In Amboy,
einer 30 Seelen Gemeinde am Schienenstrang zwischen Barstow
und Needles erreichen wir die „Mother Road“ Amerikas, die
legendäre Route 66.
Dieser mittlerweile unwichtig
gewordenen Nebenstraße folgen wir für weitere 70 Meilen,
bevor wir uns nördlich halten, um Nachmittags an den Ufern
des Colorado River, in Laughlin unseren Fahrtag zu beenden.
Hier in diesem „kleinen Las Vegas“ erleben wir die ersten
Spieltische der großen Casino Hotels und beobachten das rege
Wassersporttreiben auf dem Colorado.
Fahrstrecke ca. 205 Meilen (330
Kilometer), Übernachtung in Laughlin.
4.
Tourtag, Mittwoch 29. September
Während wir noch in Nevada
übernachtet haben, befahren wir nach Überquerung des
Colorado bereits Arizona. Von Bulhead City aus wählen wir
wieder die alte Route 66, die uns in die schroffen Berge der
Black Mountains führt. Das alte Minendorf Oatman begrüßt uns
mit seinen Wildeseln, die unbekümmert über die Hauptstraße
trotten und den Schatten der alten Bretterbuden suchen. Die
Fassaden dieser Häuser könnten von einem Moment zum anderen
einem Western als Kulisse dienen, wenn nicht unsere
chromblitzenden Pferde vor dem Saloon aus einer anderen Zeit
stammten.
Weiter geht die Fahrt auf diesem
traditionsreichen Stück Asphalt, das sich in unzähligen
Kurven um jeden Berg schlängelt und an die karstigen Hänge
schmiegt bis nach Kingman, einem Verkehrsknoten an der
Interstate 40. Von hier sind es noch ca. 60 Meilen bis
Seligman, dem verschlafene Nest an der Mother Road, mit dem
wohl bekanntesten Friseur der Welt, Angel Degadillo, der
hier seit über 60 Jahren seinen Frisörgeschäft betreibt und
maßgeblich zum Erhalt der Legende Route 66 beigetragen hat.
In Williams erreichen wir nach ungefähr 210 Meilen unser
Tagesziel, um in einem typischen 50er Jahre Diner den
erlebnisreichen Tag ausklingen zu lassen.
Übernachtung in Williams.
5.
Tourtag, Donnerstag 30. September
Heute steht ein weiteres Highlight
auf dem Programm. Der Highway 64 führt uns direkt zur
größten Schlucht dieser Erde, dem Grand Canyon. 55 Meilen
nach Williams stehen wir am Eingang dieses meistbesuchten
Nationalparks der USA. Die Fahrt entlang des Südrandes ist
mit dutzenden von Aussichtspunkten und fantastischen
Ausblicken gespickt und die Stille und Ruhe an diesem Ort
ist sofort spürbar, sobald man sich wenige Schritte von der
Straße entfernt. Erst nach ungefähr 100 Kilometern entlang
des Abgrundes verabschieden wir uns Richtung Page,
schnurgerade hinein ins Navajo Land. So mancher
Souvenirladen am Straßenrand lädt ein, die kunstvoll
hergestellten Indianerarbeiten zu erkunden und das ein oder
andere Mitbringsel zu erstehen. In dieser Gegend gibt es
noch viele architektonische Zeitzeugen längst vergangener
Indianersiedlungen. Auch die Landschaft um uns erinnert
unweigerlich an Cowboyromantik und Westernfilme, wie sollte
es auch anders sein.
Am späten Nachmittag taucht dann
vor uns dieses Bild auf, das sicherlich jeder aus dem Kino
kennt, Monument Valley. Jene abstrakt unwirklich
erscheinenden Felsblöcke, die im roten Abendlicht massiv in
dieser Landschaft stehen, deren einzige Begrenzung der
Horizont zu sein scheint. In dieser Weite wird jede
Entfernung relativ und manches sonst so Große erscheint
einem einfach winzig.
Mit Mexican Hat erreichen wir den
San Juan River und unser traumhaft gelegenes
Übernachtungshotel.
Fahrstrecke ca. 260 Meilen (415
Kilometer), Übernachtung im San Juan Inn.
6.
Tourtag, Freitag 1. Oktober
Wir brechen früh auf, denn heute
liegt nicht nur die längste Tagesetappe mit 320 Meilen vor
uns, sondern auch herrliche Landschaft und Easy Rider
Feeling pur. Schon nach wenigen Meilen überwinden wir auf
den einzigen vier ungeteerten Kilometern dieser Reise, in
engen Serpentinen eine senkrechte Felswand von mehreren
hundert Metern Höhe. Oben auf dem Hochplateau angekommen,
gleiten wir weiter in Richtung Canyonlands Nationalpark.
Nirgends in USA erlebt man auf „relativ engem Raum“ so
vielfältige Gesteinsformationen, bizarre Canyons und
grandiose Einblicke in die Entstehungsgeschichte der Erde
wie im südlichen Utah. Zahllose Aussichtspunkte entlang der
Strecke laden ein zum Anhalten und lassen den Reisenden
einfach bewundernd verharren.
Am „Dirty Devil Rock“ überqueren
wir wieder den Colorado River, der sich ab hier in 130
Kilometer Länge zum Glen Canyon See aufstaut, um danach
seine gewaltigen Wassermassen durch den Grand Canyon
Richtung Westen zu zwängen.
Zur Mittagszeit erreichen wir das
Örtchen Hanksville, das mit einer Tankstelle, zwei
Gaststätten und einem Krämerladen aufwartet und damit zum
lebensnotwendigen Zentrum wird in einer Gegend, in der
durchschnittlich 0,3 Einwohner pro Quadratkilometer zu
verzeichnen sind.
Über den Capitol Reef Park setzen
wir die Umrundung der Henry Mountains fort und schrauben uns
bis auf 2800 Meter hoch, auf dem Weg nach Boulder.
Hier erleben wir in der Abendsonne
noch ein traumhaftes Stück Highway entlang eines
Bergrückens, der sich kurvig gewunden ins Tal schlängelt,
unserem Ziel entgegen, dem Übernachtungshotel dieses Tages
in Escalante.
Fahrstrecke ca. 320 Meilen (510
Kilometer). Übernachtung im Prospector Inn Hotel, Escalante.
7.
Tourtag, Samstag 2. Oktober
Der Bryce Canyon Nationalpark mit
seinen anmutigen Sandsteinsäulen sieht in der Morgensonne
besonders beeindruckend aus. Wir erkunden diesen relativ
kleinen Park mit seiner Panoramastraße auf unseren Bikes und
machen uns anschließend auf Richtung Süden. Die Tour geht
weiter über verträumte Landstraßen, vorbei an einzelnen
großzügigen Ranches und kleinen Dörfern. Durch den Zion
Nationalpark mit seinen steilen Felswänden und tiefen
Schluchten windet sich unsere Straße immer weiter nach
unten. In Rockville verlassen wir den Park und Hurricane
kündet schon mit deutlich höheren Temperaturen von der Nähe
der Wüste. Das kommende Stück Autobahn wirkt irgendwie
fremd, im Vergleich zu den vertraut leeren Landstraßen der
letzten Tage.
Für einige Meilen streifen wir den
Bundesstaat New Mexico, bevor uns die „Highway Bilboards“
Nevadas, jene großflächigen Werbetafeln entlang der Straße,
unübersehbar auf das nahende Las Vegas aufmerksam machen.
Schon von Weitem kann man die
Dimension der verschiedenen Casino Hotels mit ihren
tausenden von Zimmern erkennen, aber erst die Fahrt über den
Las Vegas Blvd. führt einen mitten ins Geschehen. Wir parken
unsere Reisegefährten vor dem Hotel und machen uns bereit
für 48 Stunden Spaß und Entertainment.
Fahrstrecke ca. 275 Meilen (440
Kilometer), Übernachtung Las Vegas.
8.
Tourtag, Sonntag 3. Oktober
Dieser Tag steht ganz für Ihre
persönlichen Interessen zur Verfügung. In Las Vegas müssen
keine Wünsche unerfüllt bleiben. Von Hubschrauber- Rundflug
und Shopping vom Feinsten, bis zu den weltweit einzigartigen
Unterhaltungsprogrammen der Casinos bietet diese Stadt
wirklich alles. Manche verbringen hier einen ganzen Urlaub
und nicht Wenige sind gleich für immer hier geblieben.
Hier kann jeder rund um die Uhr
aktiv sein, aber auch ein paar ganz geruhsame Stunden am
Swimmingpool verbringen.
Heute keine feste Fahrstrecke, die
Benutzung des Motorrades ist natürlich jederzeit
freigestellt. Übernachtung in Las Vegas.
9.
Tourtag, Montag 4. Oktober
Wir verabschieden uns von den
Neonlichtern der Stadt und machen uns auf in die Wüste.
Vorbei am Red Rock Canyon geht es über die Spring Mountains
nach Pahrump, dem Tor zu Death Valley. Die Straße 178 führt
uns weiter in die immer trockener werdende Region des seit
1985 zum Nationalpark erklärten Death Valleys. Über Shoshone
einer typischen Poststation des vergangenen Jahrhunderts
gleiten wir immer tiefer, was das ständig ansteigende
Thermometer leicht erkennen lässt. Wenn die Temperatur an
diesem Tag unter 40° Celsius bleibt, werden wir den tiefsten
Punkt im Tal des Todes ansteuern. Bad Water, 86 Meter unter
Meereshöhe ist der niedigste und gleichzeitig heißeste Punkt
Nordamerikas. Hier ist ein Durchkommen mit dem Motorrad von
Juni bis Mitte September schier unmöglich und nur die
Nachtstunden bescheren der Natur ein wenig Abkühlung. Unser
Tagesziel für heute ist das Stovepipe Wells Village, eine
regelrechte Wüstenoase am Fuße von mehreren hundert Meter
hohen Sanddünen. Hier lädt ein mit Mineralwasser gefüllter
Swimmingpool bis spät in die Nacht zum erfrischenden Bad
ein.
Tagesfahrleistung ca. 210 Meilen
(335 km), Übernachtung in Stovepipe Wells.
10.
Tourtag, Dienstag 5. Oktober
Die frühen Morgenstunden sind hier
ideal zum Motorradfahren und so stampfen wir auf unseren
Stahlrössern über mehrere Höhenzüge genüsslich Richtung
Westen.
Kalifornien kann sehr vielseitig
sein und zwangsläufig drängt sich bei diesen Weiten der
Gedanke auf, was die Menschen damals bewegt haben mag, diese
Strapazen auf sich zu nehmen, um mit Planwagen und
Maultiergespannen irgendwo hinter den Bergen das gelobte
Land zu finden.
Bei Olancha haben wir die Wüste
durchquert und auf dem Hwy. 395 am Fuße der schneebedeckten
Viertausender der Sierra Nevada geht es südwärts. Die ersten
Joshua Trees strecken ihre grotesk wirkenden Arme in den
tiefblauen Himmel und die etwas üppiger werdende Vegetation
tut dem Auge gut. Vorbei am Lake Isabella sieht man schon
erste landwirtschaftliche Flächen und je weiter wir Richtung
Westen reiten, um so mehr breiten sich ausladende
Agrarflächen zu beiden Seiten aus. Mit Bakersfield, dem
Umschlagplatz für die kalifornische Landwirtschaft erreichen
wir wieder die erste große Stadt seit Las Vegas. Hier findet
sich übrigens auch das Zentrum der Contrymusik Kaliforniens,
was wir beim abendlichen Besuch des Buck Owens Crystal
Palace mit Live Musik und tellergroßen Steaks erleben
werden.
Fahrstrecke heute 190 Meilen (300
Kilometer). Übernachtung in Bakersfield.
11.
Tourtag, Mittwoch 6. Oktober
Die Dimension dieser „Kornkammer“,
in der 12 Monate im Jahr der Anbau von Zitrusfrüchten,
Gemüse und vor allem Nüssen möglich ist, können wir heute
erahnen, obwohl wir das San Joaquin Valley nur an seiner
schmalsten Stelle durchqueren. Wir fahren weiter, immer
Richtung Westen, um bei Moro Bay die Pazifikküste zu
erreichen und uns einzustimmen auf ein weiteres Highlight,
die Traumstraße Nummer eins, den Highway 1. Auf den nächsten
180 Kilometern werden wir nun vorbei am Hearst Castle und
den See Elefanten von Point Piedras Blancas diese Straße
genießen, die mit jeder Meile dramatischer wird. Unsere
gutmütigen Harleys scheinen satt blubbernd mit diesem
Asphaltband zu verschmelzen und eigentlich ohne jegliches
zutun legen sie sich bereitwillig von einer Kurve in die
andere. Die feuchte, salzige Meerluft tut gut nach den
Wüstenetappen der letzten Tage und hinter jeder Biegung
eröffnen sich spektakuläre Ausblicke auf diese einzigartige
Steilküste.
So rollen wir gegen Abend in
Monterey ein, jenem noblen Urlaubsort, der neben Peble
Beach, einem der schönsten Golfplätze dieser Welt, auch die
berühmte Cannery Row aufzuweisen hat. John Steinbeck machte
in seinem Roman „Straße der Ölsardinen“ diese ehemalige
Fischverarbeitungsanlage berühmt. Heute finden sich dort
hervorragende Fischlokale und zahllose Geschäfte und Kneipen
sowie das bekannte Monterey Aquarium.
Tagesmeilen 260 (415 Kilometer),
Übernachtung in Monterey.
12. Tourtag, Donnerstag 7.
Oktober
Wir verlassen die Monterey Bay am
späteren Vormittag und cruisen gemächlich weiter nach
Norden. Unser nächstes Ziel ist der traditionsreiche
Ausflugsort Santa Cruz. Dieser Ort wurde schon im vorletzten
Jahrhundert von den reichen Bürgern San Francisco´s zur
Sommerfrische genutzt. Ein ständiger Vergnügungspark direkt
am idyllischen Strand gelegen, lädt Touristen und Besucher
zum Verweilen und zum kleinen Spaziergang im Sand ein.
Im weiteren Verlauf unserer
Tagesetappe ändert sich die Vegetation grundlegend. Bedingt
durch die ganzjährig feucht, kühle Luft, die hier vom Meer
über die Küstengebirge streift, weist die ganze Region
dichte, urwaldähnliche Wälder auf. Die Fahrt durch die Santa
Cruz Mountains ist traumhaft und natürlich der Halt in
Alice´ Cafe, einem bekannten Bikertreff, obligatorisch. Kurz
vor unserem Tagesziel, dem El Rancho Inn, eröffnen sich uns
noch großartige Ausblicke auf die Bay Area, das Hinterland
von San Francisco.
Tagesleistung ca. 150 Meilen (240
km), Übernachtung in Milbrea.
13.
Tourtag, Donnerstag 8. Oktober
Auf unserem letzten Fahrtag werden
wir uns der Metropole San Francisco von Süden nähern und auf
dem Highway 1 direkt zur Golden Gate Brücke gelenkt. Nach
Überquerung dieses einzigartigen Bauwerkes führt uns eine
kleine Nebenstraße hoch in die Berge jenseits der Stadt, von
wo man einen grandiosen Überblick auf die Brücke und die
Skyline San Francisco´s genießt. Von hier ist es nicht mehr
weit zum Muir Woods Park, einem der letzten Refugien, in dem
man zwischen den bis zu zweitausend Jahre alten Mammutbäumen
spazieren gehen kann und sich ein Bild von diesen ältesten
Lebewesen Amerikas erschließt.
Nach einer Pause in Sausalito, dem
Künstlerdorf mit seinem schwimmenden Dorf aus Hausbooten,
brechen wir auf zur Rückfahrt und durchqueren die gesamte
City, um an der EAGLERIDER Verleihstation unsere treuen
Weggefährten schweren Herzens wieder abzugeben.
Unser letztes Übernachtungshotel
liegt auf der anderen Seite der Hügel von San Francisco,
mitten im Zentrum von Fisherman´s Wharf, dem Vergnügungs-
und Hafenviertel wo die Schiffe nach Alcatraz auslaufen und
die besten Fischlokale der Stadt zu finden sind. Unser
Abschiedsessen werden wir deshalb heute hier organisieren,
um am letzten Abend unsere sicher erlebnisreiche
Motorradreise noch einmal Revue passieren zu lassen.
Fahrstrecke ungefähr 100 Meilen
(160 Kilometer), Übernachtung in San Francisco.
Abreisetag, Freitag 8. Oktober
Aufgrund des späten Rückfluges um
21.25 Uhr haben Sie noch den ganzen Tag zur Verfügung, um
diese faszinierende Stadt näher kennen zu lernen. Machen Sie
eine Stadt- und Hafenrundfahrt oder besuchen Sie die
legendäre Gefängnisinsel Alcatraz. Erkunden Sie zu Fuß die
Gassen von Chinatown und lassen Sie sich eine Fahrt mit der
nostalgischen Cable Car nicht entgehen. Die Seehundkolonie
am Pier 39 und die vielfältigen Einkaufsmöglichkeiten an der
Fisherman´s Wharf sind einzigartig. All diese Attraktionen
finden Sie in unmittelbarer Nähe zu unserem Hotel. Von dort
aus werden wir dann auch am Abend abgeholt, um rechtzeitig
zum Internationalen Flughafen gebracht zu werden, wo mit dem
Direktflug nach Frankfurt diese Reise ihren Abschluss
findet.
Am Abreisetag findet außer dem
abendlichen Transfer zum Flughafen kein Programm statt. Das
Gepäck kann allerdings nach dem morgendlichen Auschecken im
Hotel deponiert werden.
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