Reisebericht
Harley-Davidson Tour 2005
16.Juni bis 01.Juli
von Salt Lake City, UT nach Las Vegas, NV

   
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Einführung

Ich hätte nicht gedacht, dass ich so schnell wieder auf einer Harley-Davidson durch die USA reisen würde. Angefangen hat es aber schon 2004. Es war auf der letzten Tour, als mir Günter bei einer Rast in Kalifornien am Pazifik den Flyer für die Tour 2005 zeigte. Sofort war mein Interesse geweckt. Der Streckenverlauf gefiel mir, es sollte durch Gebiete gehen die ich noch nicht kannte und die mich interessierten. Die Tatsache, dass es einen Streckenverlauf geben würde ähnlich 2004 ließ mich noch etwas zögern. Daheim, nach dem die Tour 2004 aufbereitet war, Bilder, Filme und Internet, begann ich über 2005 nachzudenken.
Das Ergebnis war, ich habe gebucht.
Als ich dann erfuhr, dass auch noch einige Teilnehmer aus 2004 wieder dabei waren war alles ok.

Nun begann die Vorfreude und der Zweifel. Schließlich hatte die Tour 2004 Maßstäbe gesetzt und die waren hoch. Ich habe einige Tage gegrübelt; wie wird das Wetter im Juni in den Rocky's, wie sind die Neuen, schnarcht Urs immer noch, ......

Die Anreise

Am Vorabend hatte ich mein Gepäck in Düsseldorf aufgegeben und so war es eine bequemere Anreise am 16.06.

Am Flughafen in Düsseldorf warteten schon Elke und Peter auf mich. Es ging dann von Düsseldorf nach Frankfurt, um 10:25 startete der Airbus 320 Zwickau. In Frankfurt dann die langen Fußwege und die nervigen Sicherheitskontrollen. Allerdings kam ich so noch zu einer kostenlosen Fußmassage. Was der wohl gesucht hat, als er meinen verschwitzen und bestrumpften Fuß massierte.
Aber auch das ging vorbei und wir erreichten den Einstiegsbereich nach Denver. Peter und ich gönnten sich jetzt erst einmal ein kühles Bier. Dann kamen auch schon die bekannten Gesichter. Als erstes sah ich meinen Freund Urs, dann die Bremer Jörg und Horst. Es fand eine herzlich Begrüßung statt und dann outeten sich auch zwei Newbies, Thilo und Beate aus Bietigheim.

Typisch für die Lufthansa das Überbuchen, diesmal erwischt es Peter und Elke. Es dauerte, dann endlich bekommen sie ihre Plätze. Während des Fluges lernen wir dann noch Carsten aus Traunstein kennen und auch Bernhard taucht auf. Nach 9 Stunden und 50 Minuten landet die Boing 747 Niedersachsen in Denver.

Jetzt standen wir in Denver in der Schlange und ließen die Einreiseformalitäten über uns ergehen, was tut man sich nicht alles an  um in dieses Land zu gelangen. Nach dem Zoll ging unser Gepäck weiter nach Salt Lake City und wir in die Sportsbar. Hier beim Bier waren dann auch die nächsten Newbies, Paul und Antonia.

 Dann der Weiterflug nach Salt Lake, aber vorher wieder die üblichen Sicherheitskontrollen.

Im Dunkeln erreichten wir Salt Lake.
Am Gepäckband warteten dann auch Günter und Klaus die schon einige Tage in USA waren. Gepäckaufnahme und dann waren auch schon die Vans da, die uns ins Hotel brachten. Nur das Gepäck von Bernhard fehlte und so konnte er sich auf Kosten der LH für die Tour neu einkleiden.


Ab zum Motel dem Best Western Cotton Tree Inn, Gepäck aufs Zimmer und dann zum Bier an den Pool. Hier trafen wir dann auch die Schweizer.

Aus dem letzten Jahr dabei waren Herbert und Aline mit unserem Spezi REMO. Dann wieder zwei Newbies, Thomas und Marlies (die Frau mit dem schönsten Lächeln was ich je gesehen hatte). Nach einigen Bierchen ging es dann zu Bett und der nächste Morgen konnte kommen.

 

Freitag, 17. Juni

Um 06:00 ist die Nacht vorbei, frisch und munter kann der erste richtige Urlaubstag beginnen.

Ach ja, Urs schnarcht immer noch.

Günter hatte einen Bus mit Fahrer und Guide bestellt, der uns durch Salt Lake (ein Deutscher Link) führen sollte. Hans der Guide, ein gebürtiger Deutscher machte die Sache gut und so sahen wir sehr viel von dieser schönen ehemaligen Olympia-Stadt. Auf dieser Tour trafen wir dann auch auf die Tochter von Hans, nur war ich da wieder einmal woanders unterwegs und habe diese Begegnung verpasst. Wir sahen den alten stillgelegten Bahnhof, den Olympiaplatz, Downtown, einige Stadtviertel (alles sehr schön und sehr gepflegt) und stoppten dann am Tempel der Mormonen. Hier befindet sich das weltgrößte Institut für Genealogie.

Wer vielleicht einmal Ahnenforschung betreiben möchte kann diesem Link folgen Ahnenforschung. Keine Angst der ist harmlos und man wird auch nicht exkommuniziert.

 

Wir wurden von zwei deutschen Schwestern, der Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage, empfangen und durch die Anlagen geführt. Ich fand die Informationen sehr interessant und auch die der Gebäude war beeindruckend. Man merkte den Stolz der beiden Mädels ohne das ihre Aussagen missionarisch wirkten. Wir machten dann noch einen Stopp in Park City und wir sahen das das Olympiagelände von den Winterspielen 2002. Wir waren im Museum, an der Bobbahn und auf einer der Sprungschanzen. Interessant war eine Wasseranlage wo Trickskispringer übten und anschließend im Wasser landeten.

Wir sahen gekonnte Sprünge, da die US-Nationalmannschaft dort ihr Training abwickelte.
Irgendwann war diese Tour vorbei, aber vorher gab es noch einen Stopp bei einem Harley-Händler. Bernhard konnte sich einkleiden (sein Koffer war immer noch nicht angekommen) und der eine oder andere gab noch ein paar $$ aus.

 

 

 

 

 

Samstag, 18. Juni
 

Heute ist es soweit. Wir werden unsere Maschinen übernehmen und es geht los. Vom Motel ging es zur Eagle-Rider-Station.

Erst die Formalitäten und dann standen wir vor den Hl. Kühen (bin BMW-Fahrer). Ich hatte wieder eine Road-King, diesmal in rot und auch die anderen bekamen die gewünschten Bikes. Wie im letzten Jahr ging alles schnell über die Bühne, dank der perfekten Planung von Günter und die Fahrt konnte beginnen.

12 Bikes und der Van mit der Ersatzmaschine und unserem Gepäck setzte sich in Bewegung. Der Van wurde von Klaus gefahren und als Copilot war Remo an Bord.

Nach einem kurzen Stück auf der I-84 und I-80 ging es dann ab auf die Nebenstraßen. Sofort nahm uns die Weite des Landes gefangen. Die Viertausender im Hintergrund waren schneebedeckt und gaben einen Kontrast zur grünen Landschaft ab, die wir mit unseren Maschinen durchfuhren. Wir verließen den Staat Utah und fuhren eine Stück durch Wyoming, dann ging es wieder zurück nach Utah und unserem Ziel entgegen. Übernachtung war in Vernal angesagt, im dortigen Split Mountain Hotel endete unsere erste Etappe nach ca. 390 km.

Am Abend fuhren wir dann mit dem Van in eine Restaurant außerhalb von Vernal. Bei der zweiten Tour hatte es dann den Klaus erwischt, zu schnell. Als der Sheriff den Van stoppte stiegen auch noch, gegen alle Regeln, alle aus dem Van aus. Aber der Sheriff behielt die Nerven und die Ruhe und hatte eine Herz mit deutschen Touristen und so kam Klaus mit einer Ermahnung davon. Wir ließen uns das Steak schmecken und fuhren dann wieder zurück zum Motel.

Jetzt konnte das Nachtleben beginnen was in Utha schwierig werden kann. Und so kam es dann auch. In die örtliche Bar kamen nur Mitglieder. Wir machten Urs zum Mitglied, er zahlte die Jahresgebühr und bekam einen Clubausweis. Als Mitglied darf er Gäste mitbringen und das waren wir. So nahm der lange Abend seinen Lauf. Ein bunt gemischtes Publikum waren die Gäste, je später der Abend je besser wurde die Stimmung. Es gab Karaoke, Tanz und jede Menge Alkohol. Urs lernte den Long-Island-Ice-Tea kennen, der jetzt zu seinen Favoriten zählt. Der Tee hatte auch seine Vorzüge, denn nach jedem Glas wurden die Damen hübscher und Urs bemerkte nicht mehr die Schuhe der Mädels. Spät in der Nacht verließen die letzten von uns die Bar und gingen zurück zum Motel. Am Van gab es dann noch einen Absacker und er erste Fahrtag war vorüber. Günter machte sich schon sorgen, wenn die Abende so weiter gehen würden.

 

 

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