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3. Tag, 07.04.2008

Um 06:00 stehe ich auf, frühstücke und packe meine Sachen. 08:00 ist Treffen bei den Bikes, Hans erzählt etwas über die heutige Strecke und danach starten wir den zweiten Fahrtag.

Wir fahren über Tatum nach Carthage und machen mitten im Ort eine Pause. Das Zentrum des Ortes ist ein kleiner Platz, der wie ein Park angelegt. Die vielen Motorräder erregen sofort Aufsehen und nach ein paar Minuten sind drei junge Frauen der örtlichen Presse bei uns. Es werden die üblichen Fragen gestellt und wir sollen uns für ein Foto, dass am nächsten Tag in der Zeitung erscheinen wird, fotografieren lassen. Den Gefallen machen wir den Damen gerne und zum Schluss möchte noch ein älteres Ehepaar mit auf das Bild.

In Carthage kaufen wir noch Lebensmittel für ein Picknick ein und fahren weiter über Tenaha, Logansport und Stanley. Jetzt sind wir in Louisiana und hier ist auch wieder Helmpflicht. Die Fahrt geht entlang dem Toledo-Bend-Reservoir, eine wie ich finde, landschaftlich sehr schöne Strecke. Wir verlassen die Strasse, fahren durch einen kleinen Wald und sind dann unten am See. Hier stehen alles nur kleine Häuser mit Wassergrundstücken und Bootsanleger.

Eine alte Dame fragen wir, ob wir hier picknicken dürfen. Sie sagt, das Grundstück gehört ihrem Nachbar und der ist nicht da. Aber sie und er hätten nichts dagegen, wenn wir keinen Müll dort lassen. Also lassen wir uns dort nieder und genießen den See und die Landschaft. Irgendwann kommt die Dame mit anderen Nachbarn wieder zurück und so lernen wir fast die ganzen Anwohner kennen. Als wir den Platz verlassen stehen alle am Straßenrand und winken uns zu.

 

   
   

Am Ende des Sees sind wir wieder in Texas und wir fahren weiter in Richtung Süden. Burkville, Bleakwood, Kirbyville und dann sind wir in Beaumont. Die letzten Meilen waren nicht so interessant und in Beaumont finden wir erst im zweiten Anlauf unser Motel. Als wir nach dem Weg fragen, schrecken wir noch eine kiffende Familie auf, der ganze Vorgarten riecht nach Dope.

Leider ist das Motel 8 ein Reinfall, es wird das schlechteste Hotel der Tour.

Neben dem Hotel gehen wir mit einigen Leuten zum Mexikaner essen und auf der Restaurant-Terrasse lassen wir uns Bier und Cocktail schmecken. Zurück zum Motel, am Pickup trinken noch einige einen Absacker oder zwei.

Ende vom Tag und nach dem Alkohol ist mir das Motel egal.

 

 

Nach dem ersten Morgen- Briefing und dem Verladen des Gepäcks brechen wir auf zur zweiten Tagesetappe. Das dumpfe Stampfen unserer chromblitzenden Gefährten klingt immer vertrauter, wenn wir uns entlang von zahllosen Seen und Bachläufen gemächlich der Grenze zu Lousiana nähern. Bei Logansport überqueren wir den Toledo Bend Stausee, der hier den Sabine River auf einer Länge von rund 100 Kilometern aufstaut und gleichzeitig die Staatengrenze zwischen Texas und dem Nachbarstaat Lousiana darstellt. An dieser Stelle verlassen wir das  einzige Mal den Staat Texas, der mit seiner Gesamtfläche doppelt so groß ist wie Deutschland.Unser Weg führt ab hier Richtung Süden und zeigt uns das feuchte Grenzland im Südosten. Mit Beaumont  erreichen wir die Wiege der Ölindustrie in Texas. Hier stieß man im Jahre 1901 auf die ergiebigste Ölquelle der USA, die jemals entdeckt wurde. 

Übernachtung heute im Super 8 Motel in Beaumont, TX nach 250 Fahrmeilen

 

 
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